Stahlhandel
Herbert Eibensteiner (links), CEO der voestalpine AG, und Hubert Zajicek, Mitglied des Vorstands der voestalpine AG und Leiter der Steel Division bei der Auslieferung des ersten CO2-reduzierten Coils - Foto: voestalpine
14.06.2022

voestalpine liefert ersten CO₂-reduzierten Premium-Stahl an Kunden aus

Die Nachfrage nach hochqualitativen, CO2-reduzierten Stahl der voestalpine steigt, nun haben die ersten Coils in der greentec steel Edition das Werk in Linz verlassen. Der Stahl- und Technologiekonzern bietet seit Ende des Vorjahres alle Flachstahlprodukte der Steel Division mit CO2-reduziertem Fußabdruck an. Dazu zählen beispielsweise Elektrobänder, wie sie auch bei Windenergieanlagen eingesetzt werden, und hochfeste Stähle für den Automobilleichtbau.

Erreicht wird die Verringerung der CO2-Emissionen durch eine Anpassung des Herstellungsprozesses, indem beispielsweise Koks teilweise durch wasserstoffhaltige Reduktionsmittel ersetzt wird. Die CO2-Einsparung wird auf Basis der international anerkannten Norm ISO 14064-2 berechnet. Die real erzielten CO2-Reduktionen können über ein Bilanzmodell auf eine bestimmte Produktmenge verteilt werden. Sowohl die CO2-Reduktion wie der jeweilige Stand des Bilanzkontos werden von LQRA, einem weltweit führenden Anbieter von Assurance-Leistungen überprüft und zertifiziert.

„Derzeit bildet sich ein Markt für umweltfreundlicheren Stahl. Mit unseren innovativen Produktlösungen in der greentec steel Edition können wir diesen steigenden Bedarf im Hochqualitätssegment für unsere Kunden abdecken und gleichzeitig unseren Beitrag zu den globalen Klimazielen leisten. Dabei haben wir ein klares Ziel: die Qualitätsführerschaft in der CO2-reduzierten bzw. CO2-neutralen Stahlproduktion“, betont Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG, anlässlich der Auslieferung des ersten CO2-reduzierten Premium-Stahls.

Neben der Optimierung des Herstellungsprozesses setzt die voestalpine auf Energien aus erneuerbaren Quellen. „Rund 70 Prozent des Stroms, der bei der Stahlherstellung in Linz gebraucht wird, erzeugen wir durch die Nutzung von Gasen, die bei der Produktion entstehen, selbst. Das restliche Energieportfolio entwickeln wir nach und nach in Richtung erneuerbarer Quellen“, sagt Hubert Zajicek, Mitglied des Vorstands der voestalpine AG und Leiter der Steel Division.

(Quelle: voestalpine AG)

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