Unternehmen Trendthema News
Frank Balzer (Bürgermeister Eisenhüttenstadt), André Körner (Country ManagerArcelorMittal Germany ), Ministerin Kathrin Schneider, Nico Dewachtere und Ralf Bösler (Mitglieder der Geschäftsführung ArcelorMittal Eisenhüttenstadt) (v.l.n.r.) - Photo: ArcelorMittal
14.09.2020

Ministerin Schneider besucht ArcelorMittal Eisenhüttenstadt

Kathrin Schneider, Brandenburgs Ministerin und Chefin der Staatskanzlei, besuchte am Donnerstag, 10. September im Rahmen ihrer Reise durch die Regionalen Wachstumskerne des Landes das Stahlwerk von ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt, eines der wichtigsten Industriestandorte in Ostbrandenburg.

Aktuell ist ArcelorMittal Eisenhüttenstadt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie stark betroffen, die wirtschaftliche Situation ist nach wie vor nicht stabil. Die weitere wirtschaftliche Erholung bleibt - neben hohen Stahlimporten und Zusatzkosten für CO2-Emissionen - vor allem durch den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie mit vielen Risiken verbunden. "Trotz der aktuell schwierigen Lage verlieren wir unser Ziel einer klimaneutralen Produktion nicht aus den Augen. Allerdings sind wir dafür auf die richtigen politischen Rahmenbedingungen angewiesen", sagt Nico Dewachtere, Mitglied der Geschäftsführung von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt.

Der Konzern strebt bis 2050 eine CO2-neutrale Stahlproduktion in Europa an, bis 2030 sollen die Emissionen bereits um 30 Prozent gesenkt werden. Die Erreichung dieser Ziele basiert auf dem Einsatz neuer Technologien, an denen das Unternehmen mit Hochdruck arbeitet. In der Strategie des Konzerns spielt der Einsatz von grünem Wasserstoff dabei eine bedeutende Rolle. Er trägt dazu bei, den Einsatz von Kohlenstoff zu reduzieren. Für den Standort in Eisenhüttenstadt ist die Verwendung von Wasserstoff im Hochofen ebenso, wie zum Beispiel eine Elektrolyse-Anlage zur eigenen Erzeugung von grünem Wasserstoff Teil der langfristigen CO2-Strategie. Zur Stahl-produktion werden große Mengen an Wasserstoff und idealerweise grüner Wasserstoff – hergestellt aus erneuerbaren Energien – benötigt.

Dewachtere: "Wir begrüßen die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und setzen darauf, dass die notwendige Wasserstoff-Infrastruktur zügig entwickelt werden kann, damit wir ausreichende Mengen zu wirtschaftlichen Preisen einsetzen können. Bei der Umsetzung zählen wir auch auf die Unterstützung der Landesregierung.“

Kathrin Schneider: „Die Ausrichtung von ArcelorMittal zur CO2-neutralen Produktion ist goldrichtig und zukunftsorientiert. Brandenburg will auf diesem Gebiet Vorreiter werden. Das geht nur mit starken Unternehmen, die die Energiewende unterstützen. ArcelorMittal ist hier aktiv dabei. Davon konnte ich mich heute vor Ort überzeugen. Die Landesregierung wird das Unternehmen bei den nächsten Schritten weiter unterstützen und begleiten. Die Standortbedingungen dafür sind gut. Brandenburg ist durch Windkraftanlagen und Solarfelder führend im Bereich der erneuerbaren Energien. Allerdings brauchen wir eine Anpassung der regulatorischen Rahmenbedingungen. Dafür werden wir auch weiterhin zusammen mit anderen Bundesländern beim Bund kämpfen. Nur dann können wir die dezentral erzeugte erneuerbare Energie auch dezentral und kostengünstig in Brandenburg nutzen."

(Quelle: ArcelorMittal)

Schlagworte

ArcelorMittalCO2

Verwandte Artikel

Zink aus Kokkola von Boliden
30.04.2024

Niedax setzt in der Produktion auf CO₂-reduziertes Zink

Ab diesem Jahr wird die Niedax Group erstmals „Low-Carbon Zinc“ der Firma Boliden in der eigenen Feuerverzinkerei am Standort St. Katharinen (Rheinland-Pfalz) einsetzen.

ABB Anlagen CO2 Emissionen Energie EU Gesellschaft Industrie ING KI Klima Klimaschutz Produktion Rohstoffe Unternehmen USA Wirtschaft Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Grafik der SALCOS-Direktreduktionsanlage. Im Hintergrund das Stahlwerk der Salzgitter AG.
29.04.2024

Steuler mauert DR-Anlage bei SALCOS feuerfest aus

Steuler hat den Auftrag für die komplette feuerfeste Ausmauerung der DR-Anlage im Rahmen von SALCOS erhalten. Die Gruppe hat sich bereits vor Jahren als Technologiepartne...

Anlagen CO2 Dekarbonisierung Direktreduktion Emissionen Erdgas EU IMU Industrie ING KI Klima Produktion Roheisen Salzgitter Salzgitter AG Stahl Stahlherstellung Stahlindustrie Stahlproduktion Temperatur Transformation Wasserstoff Wasserstoffbasiert Werkstoff Werkstoffe
Mehr erfahren
26.04.2024

EPCG erwirbt 20 Prozent am Stahlgeschäft von thyssenkrupp

Die thyssenkrupp AG und die EP Corporate Group a.s. (fortlaufend EPCG) haben sich am 26.04.2024 auf eine Beteiligung von EPCG am Stahlgeschäft von thyssenkrupp geeinigt.

Anlagen Anlagen Aufsichtsrat Aufsichtsrat Bramme Bramme Bund Bund CO2 CO2 CO2-neutral CO2-neutral Dekarbonisierung Dekarbonisierung Deutschland Deutschland Direktreduktion Direktreduktion DSV DSV Duisburg Duisburg Energie Energie Erdgas Erdgas Essen Essen EU EU Gesellschaft Gesellschaft Handel Handel Industrie ING ING Investition Investition Joint-Venture Joint-Venture Klima Klima Klimaschutz Klimaschutz Kooperation Kooperation Marktbedingungen Marktbedingungen Partnerschaft Partnerschaft Produktion Produktion Projektmanagement Projektmanagement Rohstoffe Rohstoffe Schmelze Schmelze Stahl Stahl Stahlindustrie Stahlindustrie Stahlproduktion Stahlproduktion Stahlunternehmen Stahlunternehmen Thyssenkrupp AG Thyssenkrupp AG Thyssenkrupp Steel Europe Thyssenkrupp Steel Europe Transformation Transformation Transformationsprozess Transformationsprozess Unternehmen Unternehmen USA USA Vereinbarung Vereinbarung Wasserstoff Wasserstoff Wasserstoffbasiert Wasserstoffbasiert Werkstoff Werkstoff Wettbewerb Wettbewerb Wirtschaft Wirtschaft
Mehr erfahren
(v.l.n.r.) Sandrina Sieverdingbeck, Geschäftsführerin DEUMU (Deutsche Erz- und Metall-Union GmbH); Holger Kreetz, Uniper SE COO; Gunnar Groebler, Salzgitter AG CEO; Christian Stuckmann, Uniper SE VP Business Development Hydrogen
23.04.2024

Salzgitter AG und Uniper kooperieren bei grünem Wasserstoff

Die Salzgitter AG und die Uniper SE haben einen Vorvertrag über die Lieferung und Abnahme von grünem Wasserstoff unterzeichnet. Dieser soll in der von Uniper geplanten Gr...

CO2 Dekarbonisierung Deutschland Direktreduktion Elektrolyse Emissionen Energie Erdgas EU Hochofen Inbetriebnahme Industrie ING KI Klima Klimaziel Klimaziele Kooperation Lieferung Offshore Partnerschaft Produktion Produktionsprozess Reduktionsmittel Stahl Stahlindustrie Stahlproduktion Strategie Transformation Uniper Unternehmen Vereinbarung Wasserstoff Wilhelmshaven Windpark
Mehr erfahren
Schrottverarbeitung bei BSW
23.04.2024

BDSV fordert Berücksichtigung bei neuem Klimaschutzgesetz

Der Bundesverband der Deutschen Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen äußert Bedenken gegenüber dem vorgeschlagenen Klimaschutzgesetz und fordert spezifische Anpassu...

ABB Anpassung Bund CO2 DSV Emissionen Entwicklung EU ING KI Klima Klimapolitik Klimaschutz Klimaziel Klimaziele Kreislaufwirtschaft Politik Recycling Stahl Unternehmen Wirtschaft
Mehr erfahren