Forschung
Der Besuch war ein voller Erfolg. - Foto: Swiss Steel Group
09.04.2024

Gemeinsame Forschungsstelle der EU besucht DEW in Witten

Am 04. April 2024 durften die Deutschen Edelstahlwerke (DEW), ein Unternehmen der Swiss Steel Group, hochrangigen Besuch empfangen. Das Joint Research Center (JRC) der Europäischen Kommission stattete den DEW in ihrem Werk in Witten einen Besuch ab, um sich über die CO2-effiziente Stahlherstellung auf der Elektrolichtbogenofen-Route zu informieren.

Das Hauptaugenmerk des Besuchs lag auf der Technologie der Elektrolichtbogenofen-Route, die derzeit führend in Bezug auf ihre CO2-Emissionen bei der Stahlherstellung ist. Diese Technologie wird von der Swiss Steel Group in all ihren Werken in Europa, Kanada und den USA konsequent angewendet.

Diskussion um Green Steel-Herstellung

Die Swiss Steel Group, aktueller Sieger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, ist bekannt für ihre innovativen Bemühungen zur Transformation der Stahlindustrie. Der Besuch des JRC bei den DEW stand im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für künftige Regelungen im Rahmen der Ökodesign- und Altfahrzeugverordnung der Europäischen Union.

Insbesondere wurde die Green Steel-Herstellung in den Deutschen Edelstahlwerken sowie der intelligente Umgang mit Schrott und die Bemühungen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks eingehend diskutiert. Die DEW und die Swiss Steel Group haben bereits bedeutende Fortschritte erzielt, wobei ihr CO2-Fußabdruck etwa 83 % unter dem weltweiten Durchschnitt des World Steel Mix liegt.

Während des Besuchs wurden verschiedene Aspekte der schrottbasierten Stahlproduktion, der Schrottsortierung und der Maximierung der Effizienz beim Einsatz und der Rückgewinnung von Schrott intensiv besprochen. Die JRC-Teilnehmer hatten die Möglichkeit, das Stahlwerk und Walzwerk in Witten zu besichtigen und erhielten einen detaillierten Einblick in die metallurgischen Prozesse sowie die innovative Geschichte des Standorts.

Schrotteinsatz soll erhöht werden

Ein besonderer Fokus lag auf den Herausforderungen, den Schrotteinsatz in SSG-Produkten weiter zu erhöhen, und der hohen Expertise, die in verschiedenen Produktionsschritten erforderlich ist, um grüne Stahlprodukte wie Green Steel Stainless+ herstellen zu können. Für die Zukunft plant das JRC, die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Besuch in Witten in die weiteren Vorbereitungen für Regelungen im Bereich der CO2-effizienten Stahlherstellung einzubeziehen.

(Quelle: Swiss Steel Group)

Schlagworte

AnlagenCO2EdelstahlElektrolichtbogenofenEmissionenEUFörderungGreen SteelIndustrieINGKanadaLichtbogenofenNachhaltigkeitProduktionSchrottStahlStahlherstellungStahlindustrieStahlproduktionStahlwerkSwiss Steel GroupTransformationUnternehmenUSAWalzwerk

Verwandte Artikel

Grafik der SALCOS-Direktreduktionsanlage. Im Hintergrund das Stahlwerk der Salzgitter AG.
29.04.2024

Steuler mauert DR-Anlage bei SALCOS feuerfest aus

Steuler hat den Auftrag für die komplette feuerfeste Ausmauerung der DR-Anlage im Rahmen von SALCOS erhalten. Die Gruppe hat sich bereits vor Jahren als Technologiepartne...

Anlagen CO2 Dekarbonisierung Direktreduktion Emissionen Erdgas EU IMU Industrie ING KI Klima Produktion Roheisen Salzgitter Salzgitter AG Stahl Stahlherstellung Stahlindustrie Stahlproduktion Temperatur Transformation Wasserstoff Wasserstoffbasiert Werkstoff Werkstoffe
Mehr erfahren
26.04.2024

Tatas Service Center ist CO₂-neutral für Scope 1 und 2

Tata Steel Nederlands Service Center in Gelsenkirchen hat CO₂-Neutralität in seinen Produktionsprozessen für Scope-1- und Scope-2-Emissionen erreicht.

Automobil Bauindustrie Blech Bleche Bund Coils Deutschland Emissionen Energie Essen EU IJmuiden Industrie ING KI Kreislaufwirtschaft Nachhaltigkeit Niederlande Produktion Produktionsprozess Profile Rohre Service Stahl Stahlcoil Stahlunternehmen Tata Steel Transport Umwelt Unternehmen Wirtschaft Zertifikat
Mehr erfahren
26.04.2024

EPCG erwirbt 20 Prozent am Stahlgeschäft von thyssenkrupp

Die thyssenkrupp AG und die EP Corporate Group a.s. (fortlaufend EPCG) haben sich am 26.04.2024 auf eine Beteiligung von EPCG am Stahlgeschäft von thyssenkrupp geeinigt.

Anlagen Anlagen Aufsichtsrat Aufsichtsrat Bramme Bramme Bund Bund CO2 CO2 CO2-neutral CO2-neutral Dekarbonisierung Dekarbonisierung Deutschland Deutschland Direktreduktion Direktreduktion DSV DSV Duisburg Duisburg Energie Energie Erdgas Erdgas Essen Essen EU EU Gesellschaft Gesellschaft Handel Handel Industrie ING ING Investition Investition Joint-Venture Joint-Venture Klima Klima Klimaschutz Klimaschutz Kooperation Kooperation Marktbedingungen Marktbedingungen Partnerschaft Partnerschaft Produktion Produktion Projektmanagement Projektmanagement Rohstoffe Rohstoffe Schmelze Schmelze Stahl Stahl Stahlindustrie Stahlindustrie Stahlproduktion Stahlproduktion Stahlunternehmen Stahlunternehmen Thyssenkrupp AG Thyssenkrupp AG Thyssenkrupp Steel Europe Thyssenkrupp Steel Europe Transformation Transformation Transformationsprozess Transformationsprozess Unternehmen Unternehmen USA USA Vereinbarung Vereinbarung Wasserstoff Wasserstoff Wasserstoffbasiert Wasserstoffbasiert Werkstoff Werkstoff Wettbewerb Wettbewerb Wirtschaft Wirtschaft
Mehr erfahren
Ruhr Tech Campus
25.04.2024

thyssenkrupp Schulte reagiert auf Marktentwicklungen

Das Werkstoffhandelsunternehmen thyssenkrupp Schulte führt eine strategische Neuausrichtung seines Geschäftsmodells durch, um seine Marktposition zu festigen und weiter a...

Anpassung Deutschland Edelstahl Entwicklung Essen EU Flachprodukte Handel Industrie ING Marktbedingungen Profile Rohre Service Stahl Strategie Thyssenkrupp Materials Services Transformation Unternehmen Werkstoff Werkstoffe Werkstoffhandel Wirtschaft
Mehr erfahren
Kurt Satzinger
25.04.2024

Neuer Forschungschef der voestalpine

Kurt Satzinger folgt auf den langjährigen voestalpine-Forschungsleiter Franz Androsch, der sich in den Ruhestand verabschiedet.

Automobil Bund Energie Entwicklung Essen EU Forschung Gesellschaft ING Innovation Karriere Unternehmen USA Voestalpine Voestalpine AG Werkstoff Wirtschaft
Mehr erfahren