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Stranguss in Riese - Foto: Feralpi Stahl
19.04.2024

Feralpi bekennt sich zum Standort Deutschland

Vom 15. bis 19. April 2024 präsentierten sich die Feralpi Group und Feralpi Stahl auf der Fachmesse der Draht- und Kabelindustrie in Düsseldorf. Kunden und Partner erhielten Einblick in das innovative Projekt am Standort Riesa: das im Scope 1 emissionsfreie Spooler-Walzwerk, das Ende 2024 in Betrieb gehen wird.

Dann erweitert auch ein neues Produkt das Portfolio von Feralpi Stahl. Ein warmgewalztes Coil, das ebenfalls auf der Messe präsentiert wird, kann im neuen Spooler-Walzwerk emissionsfrei gewalzt werden. Angeboten wird es mit einem Gewicht von 2,5 bis 8 Tonnen und Abmessungen von 8 bis 25 Millimetern. Die Markteinführung ist für Anfang 2025 geplant.

Giuseppe Pasini, Präsident der Feralpi Group:
„Bis zum Jahr 2026 fließen mehr als 220 Millionen Euro an Investitionen in unser Elektrostahlwerk im sächsischen Riesa, und zwar nahezu zu 100 Prozent aus Eigenmitteln. Insgesamt investiert die Feralpi Group bis 2027 mehr als 500 Millionen Euro, überwiegend in Technologien. Das ist für uns ein klares Bekenntnis, dass wir – trotz aller Schwierigkeiten – an die Zukunft der energieintensiven Industrie in Europa und Deutschland glauben.“

Uwe Reinecke, General Manager Feralpi Stahl:
„Um unseren Weg zum grünen Stahl weiter erfolgreich zu beschreiten, ist der zügige Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland ein Muss. Das zeigt diese Rechnung: Könnten wir unseren Strombedarf vollständig mit Erneuerbaren decken, so würden unsere CO2-Emissionen, Scope1 und Scope 2, auf einen Schlag um ca. 90 Prozent sinken – ohne weitere Investitionen in unser Werk.“

Feralpi entwickelt sich

Stahl ist eines der wenigen Materialien das praktisch ohne Verlust unendlich oft wiederverwendet werden kann. Das Elektrostahlwerk von Feralpi Stahl in Riesa erzeugt sein Endprodukt Baustahl nahezu zu 100 Prozent aus Schrott. Damit ist Feralpi Stahl eines der größten Recyclingunternehmen in Sachsen.

Einer der größten Transformationen der Unternehmensgeschichte ist in vollem Gang. Neben der bereits abgeschlossenen ersten Projektphase der neuen Schrottaufbereitung und einem neuen Umspannwerk liegt aktuell der gesamte Fokus auf der Fertigstellung des neuen, emissionsfrei arbeitenden zweiten Walzwerks.

Es ermöglicht, die Produktionskapazitäten zukünftig von einer Million Tonnen Stahl pro Jahr auf rund 1,3 Millionen Tonnen zu erhöhen. Die Inbetriebnahme schafft außerdem rund 100 weitere Industriearbeitsplätze in Riesa. Ein angepasstes Logistik-Konzept rundet die Investitionsvorhaben ab – alles mit dem Ziel, die Dekarbonisierung am Standort weiter voranzutreiben und zukünftig in Riesa grünen Stahl herstellen zu können.

(Quelle: Feralpi Stahl)